Oberliga Niederrhein

Frintrop-Trainer nach Klatsche: "Kein Wille, gar nichts"

Auch am 5. Spieltag der Oberliga Niederrhein konnten die Sportfreunde Baumberg nicht gestoppt werden. Aufsteiger DJK Frintrop kassierte vor 160 Zuschauern im MEGA-Stadion eine üble 1:7 (1:0)-Klatsche. Alleine dreimal traf SF-Urgestein Robin Hömig.

Siebenmal innerhalb von 45 Minuten dröhnten Lorenz Büffel und Malle-Star Mia Julia durch das weite Rund: „Der Zug hat keine Bremse“ ertönte bei jedem Treffer der Hausherren. Gemeint sein dürfte der Aufstiegszug, von dem Salah El Halimi noch lange nichts hören will. „Auch von einem 7:1 lassen wir uns nicht durcheinanderbringen. Wir wollen weiter Spaß haben und erst einmal jetzt ein paar weitere Tage an der Tabellenspitze genießen“, drückte Baumbergs Trainer ganz schnell auf die Euphoriebremse.

Wobei nicht nur das nackte Ergebnis, sondern vielmehr die Art und Weise, wie die Sportfreunde in der zweiten Halbzeit die Adler stürzten, beeindruckend war. Die Liga dürfte gewarnt sein. Mit Kleve hat der Tabellenzweite bereits fünf Zähler Rückstand, von den vermeintlichen Verfolgern ist lange nichts zu sehen, der KFC hat gar zehn Zähler weniger auf dem Konto als das Team von der Sandstraße.

„In der Halbzeit habe ich gesagt, das ist zu wenig. Das frühe 1:1 nach Wiederanpfiff war dann aber der Wellenbrecher. Wir haben es genauso gemacht wie gegen Meerbusch“, lobte El Halimi seine Jungs auch wegen der tropischen Temperaturen von 32 Grad, die sich auf dem Platz noch einmal deutlich wärmer angefühlt haben dürften.

Marcel Cornelissen war auf der anderen Seite restlos bedient: „Da ist keine Bereitschaft, kein Wille, gar nichts. Man kann sich wenigstens noch wehren“, fluchte der Adler-Trainer während der zweiten Halbzeit von der Seitenlinie.

Auch nach den 90 Minuten war Cornelissen noch immer sauer. „Ab der 70. Minute waren wir hier ohne jegliche Gegenwehr. Das tut extrem weh, da es sogar in der Höhe am Ende verdient war. Baumberg ist natürlich auch das individuell beste Team der Liga“, sah der DJK-Trainer zwei Komponenten, die zu diesem Ergebnis führten. „Wir haben uns abschlachten lassen“, holte ein frustrierter Gästetrainer noch einmal aus.

Am kommenden Spieltag besteht die Chance, daheim im Derby gegen den ETB für Wiedergutmachung zu sorgen (Sonntag, 17. September, 15:00 Uhr, Wasserturm Kunstrasen Platz, RevierSport-Liveticker).

Für den Primus geht es es zum Schlusslicht nach St. Tönis. Doch das El Halimi-Team sollte gewarnt sein. Die einzigen drei Zähler holte der SC gegen keinen Geringeren als den KFC Uerdingen. Anstoß auf der Jahn-Sport-Anlage in Tönisvorst ist am Sonntag, 17. September, um 15:30 Uhr.